Berater des Kongresses warnen vor Engpässen in der DV-Forschung

Wettbewerbsvorteil der USA in Gefahr

02.12.1983

WASHIGTON (CW) - Die USA riskieren nach Meinung wissenschaftlicher Berater des Kongresses ihren Wettbewerbsvorteil in der Computertechnologie, wenn die US-Regierung nicht "Engpässe" in der Forschung beseitigt.

Der Direktor des Kongreßbüros für Technologie-Beurteilung, John H. Gibbons, wies darauf hin, daß das Tempo der Computer- und Elektronikforschung weltweit zunehme. Ohne Maßnahmen der Regierung würden andere Länder entweder aufholen oder die Vereinigten Staaten sogar überholen.

Projektdirektor John a. Alic meinte dagegen, daß andere Länder die USA zwar in der "Rohforschung" überrunden könnten. Bis sie allerdings wie die US-Gesellschaften Fortschritte der Forschung in die Praxis umsetzen und neue Hard- und Software auf den Bedarf der Anwender zuschneiden könnten, werde noch mindestens ein Jahrzehnt vergehen.

In einer Studie, die das Büro für Technologie-Beurteilunq kürzlich vorgelegt hat, heißt es, daß nur IBM über ausreichende Ressourcen und die Technologie verfüge, um wirksam mit japanischen DV-Herstellern zu konkurrieren. Die anderen amerikanischen Computerunternehmen müßten dagegen in Zukunft mit verstärkten Schwierigkeiten rechnen.