Insgesamt seien etwa eine Million Festplatten von dem Fehler befallen, gab Unternehmenssprecherin Brenda Bennett zu. Da die Platten jedoch erst zwischen dem 27. August und dem 24. September hergestellt wurden, seien die meisten Geräte noch nicht ausgeliefert worden.
Der fehlerhafte Chip setzt den Motor der Festplatte außer Betrieb. Laut Western Digital tritt der Fehler nach etwa sechs bis zwölf Monaten Betrieb auf. Techniker des Unternehmens haben den Fehler bei Dauertests gefunden. Über die Herkunft der Chips machte Western Digital keine Angaben. Der Hersteller hat zugesagt, alle schadhaften Festplatten umzutauschen. Eine Liste mit den Seriennummern der Geräte, die die Chipzeitbombe eingebaut haben, finden Anwender auf der Internet-Seite von Western Digital (www.wdc.com). Außerdem bietet der Hersteller ein Software-Tool zum Download an, mit dem Anwender ihre Festplatten überprüfen können.
Die Panne trifft Western Digital in einer problematischen Phase. Erst vor kurzem hatte der Hersteller bekanntgegeben, daß die Verluste im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres wohl höher als erwartet ausfallen werden. "Sie stecken in großen Schwierigkeiten", kommentiert Jim Porter, Analyst bei Disk Trend, die augenblickliche Situation des Festplattenherstellers.