"Code Red" und "Sircam" sind die größten Übeltäter

Weniger Schäden durch Viren

14.09.2001
MÜNCHEN (CW) - Der Schaden, den Viren bis zum Ende dieses Jahres anrichten, wird sich auf mehr als zehn Milliarden Dollar belaufen.

Das amerikanische Marktforschungsunternehmen Computer Economics rechnet damit, dass der wirtschaftliche Schaden durch Viren im Jahr 2001 erneut die Zehn-Milliarden-Dollar-Grenzen überschreiten wird. Der bislang "teuerste" Virus des Jahres war"Code Red", der über eine Million Server infizierte. Den Schaden, den Code Red verursachte, wird auf insgesamt 2,6 Milliarden Dollar beziffert. Demgegenüber war der Virus "Sircam" geradezu günstig: Obwohl dieses Schadprogramm 2,3 Millionen Rechner befallen hat, rechnet Computer Economics mit "nur" rund einer Milliarde Dollar Aufräumkosten.

Die Marktforscher gehen davon aus, dass Schadprogramme im laufenden Jahr einen wirtschaftlichen Schaden von insgesamt 10,7 Milliarden Dollar verursachen. Für 2000 geben die Analysten einen Gesamtschaden von mehr als 17 Milliarden Dollar an. Dieser Betrag geht zu einem großen Teil auf die Rechnung des bekannten Virus "Loveletter". Allein 8,7 Milliarden Dollar habe dieses Visual-Basic-Skript Unternehmen weltweit gekostet.