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Weltweiter Handy-Markt soll 2003 um sieben Prozent wachsen

19.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der weltweite Handy-Markt ist einer aktuellen Studie zufolge im vergangenen Jahr um 2,4 Prozent gewachsen. Laut Untersuchungen der britisch-amerikanischen Marktforschungsfirma Strategy Analytics wurden 2002 insgesamt rund 422 Millionen Mobiltelefone verkauft, das sind etwa zehn Millionen Geräte mehr als im Vorjahr. Für das laufende Jahr prognostiziert Strategy Analytics einen Zuwachs um sieben Prozent auf 448 Millionen Handys. Nachdem die Hersteller im vergangenen Jahr jedoch sechs Prozent mehr Geräte an Mobilfunkanbieter und Zwischenhändler auslieferten als noch 2001, rechnen die Marktforscher wegen der hohen Lagerbestände zunächst nur mit einer schwachen Nachfrage.

Laut Studie konnte Branchenprimus Nokia im vergangenen Jahr seinen Marktanteil mit 36,1 Prozent (2001: 35,6 Prozent) leicht ausbauen. Zulegen konnte auch der US-Hersteller Motorola, der mit 16,8 Prozent den Platz zwei vor Samsung behauptete. Die Südkoreaner vergrößerten ihren Marktanteil von 7,3 Prozent auf 10,1 Prozent. Siemens lag mit einem Anteil von 8,5 Prozent (2001: 7,3 Prozent) auf Platz vier. Das Schlusslicht bei den "Big Five" im Handy-Geschäft bildete Sony-Ericsson. Das Joint-venture konnte zwar seinen Marktanteil im vierten Quartal wieder leicht auf 5,5 Prozent steigern. hatte im Vorjahr allerdings noch einen Anteil von 7,1 Prozent erzielt.

Strategy Analytics erwartet, dass sich die schwachen Absatzzahlen mit dem Erscheinen neuer Features wie Farb-Displays oder integrierter Kameras wieder erholen. So sollen sich die Verkaufszahlen bei Kamera-Handys in diesem Jahr mit 37 Millionen Geräten in etwa verdoppeln. (mb)