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Weiterer UMTS-Rückschlag in Japan

23.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der größte Mobilfunk-Netzbetreiber Japans, NTT DoCoMo, hat angekündigt, er werde seine geplanten UMTS-Dienste mindestens in den kommenden drei Jahren nicht flächendeckend anbieten. Keiichi Enoki, Managing Director für das Gateway-Geschäft, erklärte auf einer Veranstaltung in Singapur, für die Übergangszeit werde das Unternehmen weiter seinen populären "i-Mode"-Service über die bestehenden Netze offerieren. "Die Kunden werden nicht auf 3G umsteigen, wenn sie das nicht überall nutzen können", so Edoki. "Wir bauen unser Netz aber schrittweise auf, und dafür brauchen wir drei Jahre Zeit."

Den paketbasierten i-Mode-Dienst nutzen bereits 23 Millionen Japaner, um unter anderem Nachrichten abzurufen, E-Mail zu lesen und zu verschicken sowie Bildchen auf ihre Handys herunterzuladen.