WS-Description soll Standard werden

Web-Services bedienen mobile Endgeräte

27.02.2004
MÜNCHEN (CW) - Eine Herstellergruppe unter Leitung von Microsoft und Intel hat mit "WS-Discovery" eine Spezifikation veröffentlicht, die beschreibt, wie mobile Endgeräte ad hoc einen als Web-Service angebotenen Netzdienst finden und nutzen können.

"WS-Description bringt Web-Services auf Endgeräte wie Notebooks oder Personal Digital Assistants, wenn diese in einem Funknetz etwa nach Druckdiensten suchen", erklärte Microsoft-Manager Steven van Roekel auf dem Intel Developer Forum in San Francisco die Technik. Dabei sendet das Gerät eine Multicast- oder Broadcast-Nachricht an das Netz, um die dort verfügbaren Dienste ausfindig zu machen. Das Verfahren kann in Kombination mit der für Web-Services spezifizierten Directory-Technik "Universal Description, Discovery and Integration" (UDDI) verwendet werden und soll nach den Interoperabilitätstests einem Standardisierungsgremium vorgelegt werden. Dennoch gab es erste kritische Einwände, so etwa von Sun-Vertretern, dass WS-Description nicht von vornherein öffentlich, sondern quasi hinter verschlossenen Türen entstanden sei.

Microsoft hat bereits angekündigt, die Technik zu einem noch nicht genannten Zeitpunkt in Windows sowie den hauseigenen Entwicklungs-Tools unterstützen zu wollen, wobei die Redmonder dann ihr bislang für diese Zwecke verwendetes "Universal Plug and Play" aufgeben werden. (ue)