Jede Woche feiern Cyber-Kriminelle erfolgreiche Angriffe auf deutsche Unternehmen und Behörden. Den Aufwand, die Folgen zu beseitigen, beziffert das Ponemon Institute auf durchschnittlich 22 Tage und 294.829 Euro. Bei Attacken eigener Mitarbeiter sind sogar bis zu 42 Tage erforderlich.

Das geht aus der Studie "Cost of Cyber Crime" hervor, für die das Institut im Auftrag von Hewlett-Packard 418 Experten aus 43 deutschen Unternehmen befragt hat. Im Schnitt werden diese Institutionen 1,1 Mal pro Woche erfolgreich attackiert, summa summarum geben sie 4,8 Millionen Euro pro Jahr im Kampf gegen Cyber-Kriminalität aus.

Hohe Folgeschäden

Besonders teuer kommt es offenbar, mögliche Attacken aufzuspüren und Folgen von Angriffen zu beseitigen. Weitere Kosten fallen etwa für das Isolieren schadhafter Systeme und Software sowie für das Incident-Management an.

Verglichen mit den Anwendern aus den USA sind die hiesigen Firmen aber noch gut bedient. Die befragten US-Unternehmen werden wöchentlich 1,8 Mal erfolgreich angegriffen und investieren jährlich umgerechnet 6,9 Millionen Euro, um Schäden zu beheben und Angriffe abzuwehren. Ein Blick auf die Vorjahreserhebungen unter US-Unternehmen zeigt, dass sich die Zahl der Attacken binnen drei Jahren mehr als verdoppelt hat. (jha)