Online-Test

Was bringt die Server-Virtualisierung?

06.08.2008
Die Hersteller bewerben die Virtualisierung als Heilmittel gegen den Server-Wildwuchs und ausufernde Energiekosten. Die Realität ist jedoch komplizierter und die erhofften Effekte der Virtualisierung sind je nach Unternehmen verschieden. Unser Online-Test gibt Ihnen Hinweise auf mögliche Einsparungen in Ihrer Firma.

Die Euphorie der IT-Industrie in Sachen Server-Virtualisierung speist sich nicht zuletzt aus der Hoffnung, dass Unternehmen für den Aufbau eines virtuellen Rechenzentrums neue und besonders leistungsfähige Hardware sowie zusätzliche Softwarelösungen anschaffen müssen. Der tatsächliche Bedarf hängt naturgemäß vom Alter und Kapazität der vorhandenen Ausstattung ab.

Der Self-Check zur Server-Virtualisierung, den die Computerwoche zusammen mit der Janz Informationssysteme AG entwickelt hat, versucht den ökonomischen Nutzen auf Basis der bereits angeschafften Hardware zu ermitteln. Zusätzlich bezieht er jedoch auch die Planungen für den Erwerb neuer Server in die Kalkulation mit ein.

Erforderliche Daten

Der Online-Test benötigt mithin einige Informationen zur Server-Landschaft Ihres Unternehmens. Dazu gehört die Anzahl der vorhandenen Rechner, ihr durchschnittliches Alter und ob sie für Hochverfügbarkeit ausgelegt sind. Schwieriger als diese Angaben sind die Werte für die derzeitige Auslastung zu ermitteln. Der Test gibt einen gängigen Wert von 30 Prozent vor.

Plausible Vorgabewerte setzt der digitale Fragebogen auch für den Strompreis, die voraussichtlichen Kosten für neue Server und den steuerlichen Abschreibungszeitraum. Für weitere Eingabefelder, etwa die Support-Kosten, bietet der Test Hinweise auf übliche Werte, falls Sie die Daten aus Ihrem Unternehmen nicht genau kennen. Es steht Ihnen natürlich frei, bestimmte Parameter zu variieren, und den Self-Check damit öfter durchzuspielen.

Ergebnisse des Tests

Nach dem Ausfüllen aller Felder ermittelt die Basiskalkulation das Einsparungspotenzial pro Jahr durch die Virtualisierung der vorhandenen Server. Sie schlüsselt die mögliche Kostenreduktion nach mehreren Aspekten auf, darunter Energieverbrauch, Support und Finanzierung. Diese einfache Berechnung lässt aber auch einige Faktoren außer Acht, beispielsweise die Kosten für die Virtualisierungssoftware.

Für eine erweiterte Analyse ist eine Registrierung erforderlich. Sie erhalten dann sofort eine ausführliche Übersicht zur Wirtschaftlichkeit einer Virtualisierungslösung. Dabei werden die Investitionen (unter anderem auch für Softwarelizenzen), laufenden Kosten und Einsparungen über drei Jahre dargestellt. Sie erhalten Aussagen zum Return On Invest, Break Even, Kapitalwert und internen Zinsfuß.

Auch die erweiterte Auswertung kann keine individuelle Analyse ersetzen. Sie kann Ihnen aber gute Anhaltspunkte dafür geben, welchen Nutzen Sie sich von der Virtualisierung Ihrer Server erwarten können. (ws)