Service und Support als Verkaufsargument

Wang vertriebt PCs über eine eigene Tochter direkt

10.07.1992

MÜNCHEN (CW) - Die Wang Deutschland GmbH beginnt mit dem Vertrieb von PCs, allerdings nicht nach dem Kaufhauskonzept der amerikanischen Muttergesellschaft. Die 100prozentige Tochtergesellschaft Wang Personal Computer Systems GmbH (WPCS) beschreitet den Weg der Tele-Sales.

Die WPCS nimmt das Geschäft mit sechs Systemen auf, drei Desktop-PCs mit ISA-Architektur vom 386SX bis zum 486er mit 33 Megahertz und drei 486er Server mit EISA-Architektur sowie Taktraten von 25 bis 50 Megahertz. Diese Geräte plus ein für September angekündigter 486SX werden von der Wang-Fabrik im irischen Limerick gefertigt. Einen für August avisierten Notebook liefert ein anderer Hersteller. Die Preise für die Geräte bewegen sich im Mittelfeld, zwischen Billiganbietern und Nobelmarken.

Als wichtigstes Verkaufsargument verweist die WPCS darauf, daß in den Preisen ein Servicepaket enthalten ist, das ein 30tägiges Rückgaberecht, 24-Stunden-Service für zwölf Monate, sowie die einjährige Garantie und Hot-line-Hilfe enthält. Zu noch nicht definierten Preisen soll sich die Dauer des Services auch auf 24 und 36 Monate ausweiten lassen.

Gudmund Semp, der norwegische Geschäftsführer von WPCS, meinte, ohne ein weitreichendes Service- und Support-Angebot sei bei Anwendern, die PCs gewerblich einsetzen, kein Gewinn mehr zu machen Deswegen soll das Wang-Angebot auch Beratung, Schulung, Software- und Netzwerkinstallation umfassen. Selbst die Durchführung von Projekten zur Integration von PCs in andere Systemumgebungen und Downsizing will WPCS übernehmen