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W3D: Das Web soll dreidimensional werden

27.02.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf dem Web3D-Symposium (W3D) im amerikanischen Tempe haben Entwickler den ersten Entwurf von "Extensible 3D" (X3D) vorgestellt. Der VRML-Nachfolger (Virtual Reality Modelling Language) soll kompatibel zu XML (Extensible Markup Language) sein und unter anderem neue Navigationsmöglichkeiten für Web-basierende 3D-Spiele und Anwendungen bieten.

Den bereits 1997 verabschiedeten VRML-Standard nutzen weitgehend nur Spezialanwendungen für das Militär und im CAD-Bereich (Computer Aided Design) zur Darstellung dreidimensionaler Objekte. Seitdem haben sich jedoch die Rahmenbedingungen für 3D-Anwendungen im Internet wesentlich verbessert, so Tony Parisi, Autor der VRML-Spezifikationen. Demnach sind mittlerweile die nötigen Bandbreiten und Browser-Technologien verfügbar, um X3D nutzen zu können.

Auch Analysten wie Michael Arrington vom kalifornischen Marktforschungsinstitut Penton Digital Media Research finden die neue Technologie interessant. Arrington ist jedoch skeptisch, ob sich X3D tatsächlich verbeiten wird. Seiner Meinung nach gibt es zu wenig Anwendungen dafür. (lex)