Von 1-2-3 nach Excel

20.05.1994

H. Marsch, Schuettorf: Wir haben unsere Tabellenkalkulation von "Lotus 1-2-3", Version 3.1, auf "Excel 4.0" umgestellt. Dabei wurde der Altdatenbestand nicht sauber in Excel uebernommen (Zahlenformate sind rechtsbuendig, Zirkelbezuege nicht aufloesbar). Auch fuehrt die Bearbeitung uebernommener Lotus-Dateien in der Seitenansicht zu Systemabstuerzen.

Die Redaktion: Eine bekannte Schwaeche bei der Konvertierung zwischen 1-2-3 und Excel bilden die Formatierungen bei der Spaltenbreite und der Reihenhoehe. Moeglicherweise ist das rechtsbuendige Verhalten auf eine falsche Formatierung zurueckzufuehren. Unaufgeloeste Zirkelbezuege deuten auf externe Referenzen hin, die nicht mit konvertiert wurden. Der Systemabsturz in der Seitenansicht liegt unter Umstaenden an Problemen mit dem Bildschirmtreiber; diese koennen auch zu einer rechtsbuendig verzerrten Darstellung fuehren.

Klempner

fuer DFUE-Anschluss

T. Albert, Emmendingen: Wir haben unsere Aussendienst-Laptops mit PCMCIA-Modems ausgeruestet. Uebertragen wird mit 14 440 Bit/s zu unserer Zentrale. Die Leitung vom Modem zum Telefonanschluss besteht aus einem variablen Westernstecker/ TAE-Modul. Jedoch gibt es immer wieder Situationen, in denen beide Varianten nicht passen. Gibt es eine elegante Loesung ohne Klempnertricks?

Die Redaktion: Greifen Sie zum Altbewaehrten! Der Laptop-Fachhandel bietet Akustikkoppler von Konexx oder Computer Products Plus, die an den RJ-11-Stecker (Westernstekker) des PCMCIA-Modems angeschlossen werden und mit 14 400 Bit/s uebertragen. Einziges Hindernis sind jetzt noch die diversen Designtelefone in Form von Stoeckelschuhen, Mickymaeusen, Birnen und Bananen. Erscheint die genannte Moeglichkeit zu antiquiert, koennte noch ein D-Netz- Mobiltelefon mit Modemanschluss und entsprechender PCMCIA-Karte in Frage kommen.

Netware-Send

beschneiden

K. Schrecker, Romanshorn: Wir suchen nach einer Moeglichkeit, die Auswirkungen des Send-Befehls von Netware einzudaemmen. Die Castoff-Einstellung klemmt die Anwender komplett ab, die Normal- Einstellung blockiert mit Control-Enter unsere DOS-Anwendung.

Die Redaktion: Ein guter Ausweg ist das Hilfsprogramm "Castaway" von Infinite Technologies im Vertrieb des Ingenieurbueros Lendroth, Bremen (Fax: 04 21/ 63 62 344). Castaway informiert ueber eingehende Nachrichten und gestattet seinerseits das Versenden von Nachrichten aus der Anwendung heraus. Das Programm benoetigt 3 KB Speicherplatz.

Kein Zugriff

auf Laufwerk

P.Littke, Rheda-Wiedenbrueck: Nachdem mein PC mit "PC-Support", "Rumba" und "Select Executive" ausgeruestet wurde, bricht beim Zugriff des Datei-Managers auf das Diskettenlaufwerk A unter WfW 3.11 das gesamte System zusammen. Der PC ist mit einer Original- IBM-Emulationskarte fuer den Zugriff auf die AS/400 ausgeruestet.

Die Redaktion: Schauen Sie zuerst, ob Sie ueber die Datei Config.sys mit dem Treiber Driver.sys zusaetzliche Laufwerke oder besondere Laufwerksparameter ansteuern. Sie sollten mit REM inaktiviert werden. WfW 3.11 laeuft im erweiterten Modus. Ueberpruefen Sie nun, ob der Fehler auch mit einem normalen Windows im Standardmodus vorkommt. Kann er auf den erweiterten Modus eingegrenzt werden, ueberpruefen Sie, ob er im Verein mit dem 32- Bit-Dateizugriff auftritt (32bitDiscAccess=True, device=*wdcntrl, device=*int13 abschalten) und untersuchen Sie, ob es fuer Ihren Controller einen besonderen WfW-Treiber vom Hersteller gibt. Mylex-Controller waeren ein solcher Problemfall. Ist der Fehler auch im normalen Modus anzutreffen, schliessen Sie fuer EMM386.exe in der Datei System. ini mit EMMExclude den Bereich E000-EFFF fuer die DMA-Kontrolle aus und setzen den Parameter HIGHFLOPPYREADS=NO ein. Bleibt das Problem bestehen, ueberpruefen Sie, welche Karte noch den Interrupt 6 benutzen koennte. Schliesslich koennen Sie noch mit dem Parameter IRQ9GLOBAL=YES in der System.ini arbeiten, der fuer maskierte Interrupts zustaendig ist.

Einheitliches

Hilfesystem

G. Huenemann, Braunschweig: In einer Projektloesung fuer Macintosh- und Windows-Rechner sollen die Hilfedateien unter Windows und auf den Macs identisch sein. Gibt es Utilities, die die Hilfe aus einem der beiden Systeme automatisch in das andere konvertieren?

Die Redaktion: Ein solches Produkt ist "Quickhelp" von Altura Software aus dem kalifornischen Pacific Grove, ein auf dem Mac laufendes Windows-kompatibles Hilfesystem. Quickhelp unterstuetzt saemtliche Hilfesteuerungen der Windows-Hilfe inklusive Hypertext und Multimedia. Das direkt bei Altura (Fax. 001-408-655-9663) zu beziehende System ist jedoch nicht billig: Die Entwicklerlizenz kommt auf 7500 Dollar pro Jahr, jede erstellte kommerzielle Anwendung kostet 2500 Dollar im Jahr pro Titel.

Gruene USV

gesucht

U. Florberg, Wien: Gibt es umweltgerechte, energiesparende unterbrechungsfreie Stromversorgungen im Bereich von 800 Voltampere?

Die Redaktion: Nach unserer Kenntnis nicht. Groesstes Manko ist die eingesetzte Batterie, ihre Produktion und ihr spaeteres Recycling. Hier hat noch kein USV-Hersteller ein schluessiges Konzept vorzuweisen. Was es gibt, sind Annaeherungen, wie die Verwendung recyclebarer Gehaeuse, der Verzicht auf FCKW in der Produktion oder auch intelligente Module in der USV. Sie erkennen, wann ein angeschlossener Rechner ausgeschaltet wurde und schalten sich daraufhin selbst ab. Ein solches Modul kann vom Spezialisten Deltec fuer bereits existierende USV-Anlagen bezogen werden.

Den Posteingang

vereinfachen

R. Cornelsen, Stuttgart: Wir setzen im Novell-Netzwerk "CC:Mail" von Lotus ein und suchen nach einer Moeglichkeit, die Benachrichtigung ueber eingehende E-Mails zu vereinfachen, wie dies mit der OS/2-Variante von CC:Mail moeglich ist.

Die Redaktion: Fuer CC:Mail gibt es das Hilfsprogramm "E-Note" von Cybernetics, das ueber CC:Mail-Haendler vertrieben wird. Das Programm informiert sofort ueber eingehende Post und kann diese auf Windows-Rechnern mit Multimedia-Ausruestung auch vorlesen.