Vom Compact-Computer bis zur Intercity- Buchung

11.04.1980

MÜNCHEN (pi) - Alles von Rang und Namen in ihrer Produktpalette hat die Siemens AG eingepackt, um es dem interessierten Besucher auf der Hannover-Messe vorzuführen. Vor allem von der universellen Anwendbarkeit ihrer Systeme möchte die Gesellschaft überzeugen.

An drei Bildschirmarbeitsplätzen werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten für die Compact-Computer des Systems 7.500 vorgeführt: als Toolrechner, als Planungsrechner und - neu - als Informationsrechner.

Das System für Informations- und Dokumentationsaufgaben besteht aus einem Compact-Computer der Familie 7.500, dem Betriebssystem BS2000 und speziellen Anwenderprogrammen wie Golem für die Speicherung und Wiedergewinnung von Informationen im Dialog und Passat für die automatische Stichwortselektion.

Die neuen Großrechner des Siemens-Systems 7.800 sind auf dem Messestand durch das speziell für Anlagen dieses Systems entwickelte modulare Datenstationssubsystem 3880 repräsentiert. Das Subsystem ist für die Zusammenarbeit mit neuen Netzwerktechnologien konzipiert wie Free Network Architecture (FNA) oder System Network Architecture (SNA) und die SchnittsteIle X.25 der Datex-Paketvermittlung.

Für den Bankservice der 80er Jahre (Siemens) wird die neue Datensichtstation 9750 in Kombination mit dem Hochleistungsdrucker 9003 zu sehen sein. Mit Beispielen zur Abwicklung des Schaltergeschäfts ist das modulare Datenstationssystem Transdata 9770 in Aktion. Als neuestes Terminal für die Selbstbedienung in Geldinstituten und an Brenn punkten des Kundenverkehrs wird die Transdata 9778 gezeigt.

Dem wachsenden Interesse für die grafische Datenverarbeitung trägt Siemens mit dem neuen Grafik-Arbeitsplatz 9731 und dazu passender Software Rechnung. Vorgeführt werden Anwendungen in der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung und der Energieversorgung.

Grafik mit Cadis

Interessenten für rechnerunterstützte Konstruktion zeigt Siemens auf dem Grafik Arbeitsplatz das Softwareprodukt Cadis. Mit diesem Computer Aided Design Interactive System kann der Konstrukteur am Bildschirm seines Grafik-Arbeitsplatzes 9731 in direktem Dialog mit dem Computer Bauteile konstruieren, die durch ebene, zylindrische, konische und Spline-Flächen begrenzt sind. Als Beispiele einer in Kürze angebotenen Weiterentwicklung von Cadis werden Möglichkeiten der Darstellung dreidimensionaler Bauteile vorgeführt.

Anwender aus Industrie und Handel können sich in Hannover über den neuesten Stand der von Siemens für diese Branchen angebotenen dialogorientierten Anwendersoftware informieren. Dieses in sich geschlossene Software-Konzept umfaßt die Funktionsbereiche Vertrieb, Lager, Beschaffung und Finanzbuchhaltung.

Durchstarten

Mit dem Bildschirm-Computer 6.610-dem Einstiegsmodell der Siemens-Basis Datensysteme - werden Programme für Finanzbuchhaltung und Personalwesen, Handel und Bauwirtschaft vorgestellt. Eine Reihe neuer Softwarepakete für branchenspezifische Einsätze wird auf den Büro-Computern 6.620 und 6.640 gezeigt.

Das Thema Textverarbeitung wird mit dem System 580 demonstriert. Neben drei Modellen 5823 ist auf dem Siemens-Stand das Zentrale Drucksystem, Modell 5825, mit zwei Bildschirmen und einem Drucker aufgebaut.

Ist der Besucher schließlich ermattet und hat nur noch den Wunsch, nach Hause zu kommen, so wendet er sich getrost dem Start-Reisebüro-Terminal zu natürlich auch auf dem Siemens-Stand und bucht dort sein Ticket für den nächsten Intercity in Richtung Heimat. Eine Sache von Sekunden.

Informationen: Siemens AG, Halle 1, Stand 4903/