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Voll gepatchtes Mac-System in nur 30 Minuten geknackt

07.03.2006
Ein Hacker will innerhalb kürzester Zeit uneingeschränkten Zugriff auf einen komplett aktualisierten Mac-Server erlangt haben.

Das Apple-Betriebssystem mag von Viren noch nicht gerade überschwemmt sein - einen Mac zu hacken, scheint indes relativ problemlos. So behauptet ein Hacker, er habe einen als Köder ins Internet gestellten, komplett gepatchten Mac-Server in nur einer halben Stunde in seine Gewalt gebracht.

Ein schwedischer Mac-Fan hatte vergangenen Monat einen "Mac Mini" online gestellt und die Allgemeinheit dazu aufgefordert, das System zu hacken und dessen Festplatteninhalte zu löschen. Und in der Tat war es jemandem nach Angaben des Administrators, der anonym bleiben möchte, bereits zwei Stunden später gelungen, Root-Zugriff zu erlangen. Danach soll ein Hacker das System dann innerhalb von 30 Minuten geknackt haben, indem er eine bislang unveröffentlichte Schwachstelle im Mac OS X ausnutzte - "eine von vielen", so der Administrator. Seinen Angaben zufolge weist das Betriebssystem eine Reihe gravierender, noch ungepatchter Sicherheitslücken auf. Einige rührten von alten BSD-Bugs her, die mittlerweile zwar in dem Unix-Betriebssystem selbst, nicht aber in dem BSD-basierenden OS X geflickt worden seien. (kf)