Virenschutz treibt den Security-Markt auf neues Hoch

13.09.2006
Laut Gartner ist der Gesamtumsatz mit Sicherheitssoftware im vergangenen Jahr auf 7,4 Milliarden Dollar geklettert.
Symantec ist nach wie vor die unangefochtene Nummer eins im Markt für Security-Software.
Symantec ist nach wie vor die unangefochtene Nummer eins im Markt für Security-Software.

Das Geschäft mit Security-Software brummt. Laut Gartner entspricht das Gesamtvolumen von 7,4 Milliarden Dollar im Jahr 2005 einem Wachstum des Markts um 14,8 Prozent (2004: 6,4 Milliarden Dollar). Motor dieser positiven Entwicklung ist das Geschäft mit Virenschutzsoftware: Laut Gartner wurden hier vier Milliarden Dollar umgesetzt, was einem Anteil von 54,3 Prozent des gesamten Markts für Sicherheitssoftware entspricht.

Symantec ist es dabei gelungen, seine Spitzenposition zu behaupten. Mit einem Umsatz von rund 2,4 Milliarden Dollar (2004: 2,1 Milliarden Dollar) kontrolliert der Konzern unverändert 32,2 Prozent des Markts. Diese Vormachtstellung hält das Unternehmen auch im Bereich Virenschutz: Laut Gartner machen die Verkäufe des Unternehmens 53,6 Prozent des gesamten Antivirengeschäfts aus.

Hinter dem gelben Riesen folgen McAfee (918 Millionen Dollar Umsatz, 12,4 Prozent Marktanteil), Trend Micro (630 Millionen Dollar Umsatz, 8,5 Prozent Marktanteil), CA (438 Millionen Dollar Umsatz, 5,9 Prozent Marktanteil) und IBM (299 Millionen Dollar Umsatz, vier Prozent Marktanteil).

"Die Investition in Security-Lösungen war auch 2005 eine der Hauptprioritäten für Unternehmen", kommentiert Nicole Latimer-Livingston, Principal Research Analyst bei Gartner. Sie erwartet, dass sich die Branche auch in den kommenden Jahren über ein "starkes Wachstum" freuen kann. Als Hauptgründe hierfür sieht die Analystin die Notwendigkeit für Unternehmen, gesetzliche Regelungen einzuhalten.

Der wichtigste Techniktrend ist aus Sicht von Gartner derzeit die Absicherung von Endgeräten (Endpoint Security). Die Analysten beobachten eine Konvergenz hin zu Security-Suiten. Jeweils separate Signatur-basierende Virenschutzlösungen, Spyware-Blocker oder Firewalls hätten nur begrenzte Zukunftsaussichten. (ave)