VIRENGEFAHR

18.09.1998

Spätestens seit das globale Internet als Transportmechanismus zur Verfügung steht, ist der Verbreitung von Viren kaum mehr Einhalt zu gebieten. Bill Larson, CEO von Network Associates, vergleicht die Bedeutung des Web für die Verbreitung von Computerviren, mit dem des Flugverkehrs für die Ausbreitung von Grippeviren. Vergleichbar ist auch, daß in beiden Fällen die Verursacher des Befalls so gut wie nicht dingfest zu machen sind. Eine strafrechtliche Verfolgung der Viren-Verbreiter verspricht daher wenig Erfolg. Hat das Internet für eine neue Qualität beim Transport von Viren gesorgt, so haben sich Anwendungsmakros insbesondere für Office-Anwendungen als ungewöhnlich guter Träger für Viren herausgestellt. Die Makrosprachen erlauben es selbst interessierten Laien, Viren herzustellen. Es kommt sogar vor, daß die Bösewichte beim Anlegen eines Word-Makros aus Versehen erzeugt werden.