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Verzögerung bei digitalen Pay-TV-Plänen kostete bislang 100 Millionen Mark

22.05.1998
Von md 
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der Bilanzpressekonferenz der CLT-Ufa bezifferte der Firmenchef Rolf Schmidt-Holtz die durch die ablehnende Haltung der EU-Wettbewerbskommission gegenüber den digitalen Pay-TV-Plänen von Kirch und Bertelsmann entgangenen Einnahmen auf über 100 Millionen Mark. Zu den neuen Vorschlägen der Medien-Mogule meinte er: "Wir haben der Parallelvermarktung zugestimmt. Das ist ein außerordentlich großes Zugeständnis." An CLT-Ufa sind der französische Privatsender TF1 und France Télévision Entreprise, hinter der das öffentlich-rechtliche France Télévision und die France Télécom stehen, mit 25 Prozent beteiligt. Ebenfalls 25 Prozent halten der Mischkonzern Suez-Lyonnaise des Eaux und der Sender M6. Der Bertelsmann TV und Film Verwaltungs GmbH gehört der Rest. CLT-Ufa ist mit 50 Prozent indirekt auch am französischen Digital-TV beteiligt und betreibt das deutsche digitale Pay-TV Premiere.