MASS. (CW) - Vor einer falschen Einweisung und Schulung der Angestellten am Mikrocomputer warnte kürzlich das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Damit, so fanden die MlT-Mitarbeiter in einer Studie heraus, riskieren die Arbeitgeber, daß entweder die DV-Geräte unbenutzt in den Büros stehen oder die Angestellten ihre Arbeitszeit nur noch am Computer verbringen.

Die Studie ist bisher zur Hälfte fertiggestellt und befaßt sich sowohl mit den Erwartungen, die Manager und Benutzer in die Mikros setzen, als auch mit den Trainingsmethoden sowie den Auswirkungen, die der Einsatz von PCs auf die Unternehmen ausübt. John Carroll, Professor für Behavioral and Policy Sciences, wies darauf hin, daß eine ungenügende Einweisung "verwaiste Systeme" zur Folge habe. Bei übermäßiger Schulung könne sich daraus das andere Extrem ergeben, daß die Angestellten ihren eigentlichen Aufgabenbereich völlig vernachlässigen, um sich mit ihrem Kraftzwerg vertraut zu machen.

Derzeit werden an der Sloan School of Management, die der Universität angehört, 16 weitere Untersuchungen durchgeführt. Hierbei wollen die Analytiker feststellen, welchen Einfluß der rapide ansteigende Einsatz von Mikrocomputern auf die Unternehmen und ihre Belegschaft hat. Diese Studien gehören zu einem Projekt mit der Bezeichnung "Management in the l990's." Zu den Sponsoren dieses Vorhabens mit einem Volumen von mehreren Millionen Dollar gehören Arthur Young, American Express, British Petroleum, General Motors, MCI Communications, Bellsouth, DEC, Eastman Kodak, International Computers Ltd. sowie Internal Revenue Service.