Verlust mobiler Geräten gefährdet vertrauliche Daten

08.01.2007
Von Dorothea Friedrich
Die Deutschen gehen nicht besonders achtsam mit ihren MP3-Playern, Digitalkameras und USB-Sticks um.

Laut einer aktuellen Umfrage von Centennial Software, einem Anbieter von Security Management-Lösungen, haben 53 Prozent der Befragten im vergangenen Quartal mobile Endgeräte verloren. Bei 40 Prozent der Betroffenen waren geschäftlich relevante Daten auf dem Gerät gespeichert. Dennoch wurde der Arbeitgeber nicht über den Verlust informiert. Die Zahlen sind Centenial Software zufolge besorgniserregend: Verlieren Mitarbeiter externe Speichergeräte, entsteht eine Sicherheitslücke. Es können nicht nur vertrauliche Daten, etwa interne Preislisten, in die falschen Hände gelangen sondern auch Viren in das Netzwerk eingeschleust werden. Datenverlust- und Datendiebstahl wird jedoch zunehmend zu einem Sicherheitsrisiko für Unternehmen. IT-Verantwortliche sollten daher wissen, mit welchen Geräten auf das Netzwerk zugegriffen wird. Sicherer ist es demnach außerdem, die Daten auf USB-Sticks automatisch zu verschlüsseln, damit sie nicht missbräuchlich genutzt werden.

Während sich auf MP3-Playern überwiegend private Daten wie Musikdateien oder Fotos befinden, kann der Verlust eines PDAs oder unverschlüsselten USB-Sticks schlimme Folgen für ein Unternehmen haben. Laut einer Studie des Ponemon-Instituts büßt ein Unternehmen pro verlorenen Datensatz, beispielsweise einer Kundenadresse, rund 100 US-Dollar Umsatz ein.