Die Politik der Deutschen Telekom sei volkswirtschaftlich sinnlos, führe zu deutlich höheren Infrastrukturkosten und Telekommunikationspreisen und schade dem Wirtschaftsstandort Deutschland, sagte Vatm-Geschäftführer Jürgen Grützner. Es scheine völlig in Vergessenheit zu geraten, dass die Privatisierung eines ehemaligen Staatsunternehmens und die Vorteile des Wettbewerbs zwangsläufig zu Marktanteilsverlusten beim Ex-Monopolisten führen müssen.
Mit den Telekom-Klagen über Kundenverluste versuche das frühere Staatsunternehmen, ein Szenario des "Ausblutens" aufzubauen. "Kundenverluste in Höhe von einer Million im ersten Halbjahr entsprechen bei einem Kundenstamm von fast 40 Millionen einem Verlust von lediglich 2,5 Prozent, was der Telekom noch auf Jahre hinaus eine marktbeherrschende Stellung im Inland sichert. Zudem spült jeder Kunde, der zu einem Wettbewerber wechselt, nach wie vor hohe Umsätze in die Telekom-Kassen", so der Vatm-Geschäftsführer.