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Varetis kann Verluste deutlich senken

19.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die auf Verzeichnissoftware für den TK-Sektor spezialisierte Münchner Varetis AG konnte ihren Jahresverlust 2003 dank Kostensenkungen deutlich reduzieren. Nach ersten Schätzungen des Unternehmens sank das Minus vor Zinsen und Steuern (Ebit) gegenüber dem Vorjahr von 13,7 Millionen auf 3,7 Millionen Euro. So gingen zwar die Einnahmen im Jahresvergleich von 20,9 Millionen auf 17,1 Millionen 'Euro zurück. Gleichzeitig gelang es Varetis jedoch, die Betriebskosten um rund 40 Prozent auf 20,4 Millionen Euro zu drücken. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2003 auf 26,3 Millionen Euro, verglichen mit 25,9 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Varetis hatte im November 2003 bekannt gegeben, es werde wegen der anhaltend angespannten Marktsituation in der TK-Branche rund zwölf Prozent der Belegschaft entlassen. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, es wolle für das erste Halbjahr 2004 Kurzarbeit beantragen. Ziel der Maßnahme sei es, "vorübergehende Überkapazitäten" zu kompensieren und "Know-how-Verlust durch personelle Abgänge auf ein Minimum zu beschränken" (Computerwoche.de berichtete). Wie eine Sprecherin des Unternehmens nun bestätigte, ist geplant, die Arbeitszeiten der Angestellten ab 1. März für ein halbes Jahr um 20 Prozent zu reduzieren. Ausgeschlossen davon seien lediglich die Mitarbeiter im Verkauf. (mb)