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US-Handel: Palm bekommt wieder Oberwasser

02.07.2001
Vor allem dank großer Nachfrage nach seinem neuesten Modell "m505" konnte Palm seinen Marktanteil in den USA im Mai wieder signifikant steigern. Dies melden die Marktforscher von NPD Intelect, die allerdings nur den Handel beobachten.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Marktforscher von NPD Intelect, einem Joint Venture von NPD Group und der Nürnberger GfK, haben aktuelle Zahlen zum US-Handheld-Markt im Mai veröffentlicht. Palm darf aufatmen: Mit seinen eigenen Geräten eroberte sich der Hersteller 69,4 Prozent Marktanteil nach 62,1 Prozent im Vormonat. "Der Mai ist super gelaufen für Palm", erklärt NPD-Analyst Stephen Baker. "Der m505 war schlicht ein Killer." Beim zweiten Neuling, dem monochromen "m500" sei das Geschäft allerdings nicht so gut gewesen - die Kunden bevorzugen offensichtlich eindeutig das Farbdisplay. Palms größter Lizenznehmer Handspring erreichte mit 15,3 Prozent Marktanteil Rang zwei, ein merklicher Rückgang gegenüber 19,2 Prozent im April. Hewlett-Packard verdrängte mit 6,1 Prozent Market Share Casio (5,6 Prozent) von Platz drei. Fünftplatzierter ist

Compaq. Der dritte Pocket-PC-Anbieter erreichte laut NPD Intelect 2,9 Prozent Marktanteil.

Allerdings verfolgt das Institut ausschließlich die über den Handel an Endkunden verkauften Geräte. Compaq verkauft aber beispielsweise einen Großteil seiner "iPaqs" direkt an Unternehmenskunden.

Insgesamt wurden im Mai 2001 laut NPD Intelect 78 Prozent mehr Handhelds verkauft als ein Jahr zuvor. Der damit erzielte Umsatz stieg in Folge des stetigen Preisverfalls jedoch nur um 55 Prozent. Während vor einem Jahr der Durchschnittspreis pro verkaufter Einheit noch 303 Dollar betrug, lag er im Mai dieses Jahres nur noch bei 264 Dollar. Bei den Palm-basierten Geräten, die insgesamt 86 Prozent der im Handel verkauften Handhelds ausmachten, sank der Durchschnittspreis im Jahresvergleich von 298 auf 252 Dollar.