US-Engagement bringt zusätzliche Lizenzeinnahmen:\Softlab setzt ein Viertel mehr um

23.01.1981

MÜNCHEN (CW) - Ein Viertel mehr Umsatz als im Vorjahr erzielte die Softlab GmbH, München. Die Steigerung von 20,8 Millionen Mark (Geschäftsjahr 1978/79) auf nunmehr 26,3 Millionen Mark unterstreiche, so das Softwarehaus, die technologische Bedeutung des Unternehmens.

Der erzielte Umsatz setzt sich zu 85 Prozent aus Projekt- und zu 15 Prozent aus Lizenzeinnahmen zusammen. Es entfallen 11,2 Millionen nach Angaben der Münchner auf das Gebiet "Anwendungssysteme und Prozeßautomation" sowie 10,1 Millionen auf den Geschäftsbereich "Datenkommunikation und Informationssysteme". Der Umsatz aus Lizenzeinnahmen (vier Millionen Mark) resultiere hauptsächlich aus einem Vorstoß mit dem Software-Produkt Pet/Maestro auf den US-Markt, so die Pressemitteilung.

Durch die neue Tochter "Softlab Systems Inc." erhofft sich das Unternehmen, den US-Markt auch für andere Dienstleistungen zu erschließen.

Geplant sei, so Geschäftsführer Dr. Neugebauer, in den USA ein Technologie-Haus ähnlich der deutschen Mutter aufzubauen. Die von der Itel übernommene Gesellschaft erwartet schon für 1981 einen US-Umsatz von sieben bis zehn Millionen Mark.

Besondere Impulse, so Dr. Neugebauer weiter, verspricht man sich auch von einem gegenseitigen Know-how-Transfer.

Softlab rückte Ende vergangenen Jahres näher mit dem Münchner Systemhaus PCS zusammen. Hierdurch soll die eigene technologische Basis erweitert und die Möglichkeit geschaffen werden, integrierte Hardware-/Software-Systeme mit Mikroprozessoren zu entwickeln.