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US-Börsenaufsicht untersucht Pricewaterhouse-Coopers

24.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In der laufenden Bilanzierungsuntersuchung von Microstrategy hat sich die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) nun offenbar auch die Wirtschaftsprüfer des Unternehmens, Pricewaterhouse-Coopers, vorgenommen. Das berichtet das "Wall Street Journal" in seiner heutigen Ausgabe. Der Data-Mining-Spezialist Microstrategy hatte erst vor kurzem die Bilanzen seiner letzten drei Geschäftsjahre neu ausweisen müssen, da er einige Erträge aus langfristigen Verträgen sofort statt über den entsprechenden Vertragszeitraum verbucht hatte (CW Infonet berichtete). Dadurch waren die Bilanzen des Unternehmens positiver ausgefallen, als sie tatsächlich waren.

Pricewaterhouse-Coopers hatte Ende Januar Microstrategys Firmenergebnis von 1999 mit einem Umsatz von 205,3 Millionen Dollar zertifiziert. Nach der von der SEC verlangten Korrektur beliefen sich die Einnahmen nur noch auf 151,3 Millionen Dollar.