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Update: MS-Kartellprozess endet nun doch vor Gericht

07.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die im US-Kartellprozess gegen Microsoft als Nebenkläger auftretenden 18 einzelnen Bundesstaaten haben sich als renitenter als erwartet erwiesen: Neun von ihnen (Kalifornien, Connecticut, Iowa, Massachusetts, Minnesota, West Virginia, Florida, Kansas, Utah) waren gestern nicht bereit, den Vergleichsvorschlag zu akzeptieren, den der Redmonder Konzern gemeinsam mit dem Justizministerium vorgelegt hatte (Computerwoche online berichtete). Die übrigen neun Staaten akzeptierten die Einigung nach marginalen Änderungen.

Damit muss das seit drei Jahren anhängige Verfahren nun doch vor Gericht entschieden werden. Wie viele der neun ablehnenden Staaten letztlich im Verfahren verbleiben ist indes ungewiss - einige von ihnen hoffen offenbar, dass sie auf dem Verhandlungsweg noch weiter reichende Konzessionen Microsofts erwirken und sich dann ebenfalls außergerichtlich einigen können.