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Unternehmen tatenlos trotz steigender Spyware-Plage

28.10.2004

Eine im Auftrag des Anbieters Webroot erstellte Studie der Beratungsfirma Equation Research kommt zu einem erschreckenden Ergebnis: Obwohl die meisten US-Unternehmen sich zunehmend über Spyware auf den Rechnern ihrer Mitarbeiter sorgen, tun nur die wenigsten etwas dagegen. Von 275 befragten IT-Managern gaben über 70 Prozent an, sich mit dem Thema zu beschäftigen, aber lediglich zehn Prozent nutzen derzeit kommerzielle Lösungen, um das Problem zu beseitigen.

96 Prozent gaben an, dass sie sich durch vorhandene Antivirus- und Firewall-Produkte ausreichend vor externen Bedrohungen geschützt fühlen. Das steht in starkem Gegensatz zu der Aussage von 82 Prozent der Anwender, die Desktops ihrer Mitarbeiter seien mit Spyware verseucht. Ein Drittel der Spezialisten glaubt, dass das Problem sich in den letzten sechs Monaten verstärkt hat. Richard Stiennon, Vice President Threat Research bei Webroot, sieht eine Analogie zur Spam-Problematik: "Unternehmen sehen Spyware nicht als Bedrohung für ihr Sicherheit, sondern für ihre Produktivität." Genau so sei es zu Beginn mit unerwünschten Werbe-Mails gewesen. (ave)