Neuer High-End-Rechner der Bull-Serie DPX 2000 vorgestellt:

Unix-Rechner für mittelständische Betriebe

16.12.1988

KÖLN (pi) - Eine Reihe wesentlicher Erweiterungen hat die Bull AG, Köln, für die Minicomputerfamilie DPX angekündigt. Wichtigster Bestandteil ist der neue Unix-Rechner DPX 2000/27, das neue High-End-Produkt der Serie DPX 2000. Darüber hinaus stellte das Unternehmen diverse Peripheriegeräte und Softwareerweiterungen vor.

Das Rechnermodell 27 ist nach Herstellerangaben für den Einsatz bei Branchenanwendungen in der mittelständischen Wirtschaft oder als Abteilungsrechner in großen Organisationen geeignet. Es ist mit einem Motorola-Prozessor 68030, der mit 25 Megahertz getaktet ist, ausgestattet. Bei einer durchschnittlichen Rechenleistung von 4,2 MIPS können bis zu 64 Arbeitsplätze angeschlossen werden. In der Grundversion mit 16 Kilobyte Cache-Speicher, 16 Megabyte Hauptspeicher, 300 Megabyte Festplatte, Streamer und Diskette kostet das System 27 rund 55 000 Mark.

Außerdem stellte Bull für alle DPX-2000-Systeme neue Hauptspeicherplatinen mit einer Kapazität von 8 und 16 Megabyte vor. Weitere Neuankündigungen umfassen unter anderem ein neues Magnetbandsystem und einen Laserdrucker. Für die von Bull angebotene Oracle-Datenbank bietet das Unternehmen künftig auch den Menügenerator SQL-Menue und die automatische Ladeprozedur SQL-Loader an.

Im Rahmen des von Bull verwendeten MS-DOS-Server-Konzeptes können Mikrocomputer der Micral-Reihe ab sofort auch über ein Ethernet-Netz mit den DPX-Computern verbunden werden. Das dabei verwendete Softwaresystem PC-Connection stellt für Anwender die Funktionen File-Transfer, Terminalemulation und Ressourcen-Sharing zur Verfügung. Dadurch lassen sich aus einer MS-DOS-Umgebung heraus alle DPX-2000-Peripherieeinheiten nutzen.