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Univac versammelt CAD/CAM-Anwender

25.04.1980

SULZBACH/TAUNUS (je) - Am 12. Juni dieses Jahres veranstaltet Sperry Univac in der Sulzbacher Hauptniederlassung ein Treffen seiner deutschsprachigen Benutzergruppe für CAD/CAM (Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing). Aus diesem Anlaß sollen CAD/CAM-Probleme mit dem Schwerpunkt NC-Programmierung und Datenbanken behandelt werden.

Das vorige Treffen - das zweite seiner Art - fand unter Teilnahme von 62 Mitarbeitern aus großen deutschen und europäischen Unternehmen bei der Mannesmann Datenverarbeitung GmbH in Ratingen statt. Die Veranstaltung war in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil wurden drei Vorträge über die von Sperry Univac angebotene Software gehalten, während im zweiten Teil eine praktische Vorführung des Systems zur dreidimensionalen rechnerinternen Darstellung erfolgte.

Im einzelnen wurden folgende Programme vorgestellt:

1. Gifts

Ein graphisch orientiertes, interaktives Pre- und Postprocessing-System, mit dem Daten für Finite-Element-Programme, unabhängig von bestimmten Anwendungsprogrammen, erstellt werden können, die dann anschließend in die Eingabesprache des gewünschten Finite-Element-Programms umgesetzt werden können. Entsprechend werden die Resultate von Finite-Element-Berechnungen behandelt.

2. Univac CAD-System

Das Univac CAD-System basiert auf Großrechnern der Serie 11OO, Minicomputern der Serie V77 sowie alphanumerischen und graphischen Terminals. Als graphische Terminals können, wahlweise Refresh- und/oder Storage Tube-Terminals verwendet werden. Das System ist so aufgebaut, daß maximal zehn graphische Terminals an einen Minicomputer V77 angeschlossen und mehrere V77 mit einem Großrechner der Serie 1100 verbunden sind. Das System ist so ausgelegt, daß 2D-Zeichenarbeiten und ähnliche Arbeiten auf der V77 stattfinden und daß rechenintensive Prozesse wie Hidden Line Removal, Datenbank-Anwendungen und Finite-Element-Berechnungen auf einem Großrechner abgewickelt werden. Das Univac CAD-System umfaßt folgende Bereiche: Erstellungen von Zeichnungen (2D - 3D) mit einem Körpermodell, Berechnung der erzeugten Konstruktionen mit Finite-Element-Programmen und Erzeugung von Lochstreifen für numerische Steuerung (NC). Alle Daten, sowohl die geometrischen als auch die nicht-geometrischen Ergänzungen, wie etwa technologische Daten oder Zusatzinformationen für NC, können in einer sogenannten technischen Datenbank abgespeichert werden.

3. Baustein Geometrie

In einem weiteren Vortrag wurde als Kernstück eines dreidimensionalen CAD-Systems der Baustein Geometrie vorgestellt, der eine deutsche EntwickIung ist. Der Baustein Geometrie hat zur Zeit eine zweisprachige Ein- und Ausgabe (deutsch - englisch) und dient im wesentlichen dazu, Körper im Raum zu definieren und darzustellen.

Nähere Einzelheiten teilt mit: Sperry Univac, Abt. USV-W, Postfach 1110, 6231 Sulzbach/Ts., Tel.: O 61 96/700-476. -