Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 66,1 Millionen auf 76,6 Millionen Euro gewachsen, teilte die Gesellschaft am Donnerstag in Montabaur mit. Der Umsatz wuchs von 295,2 Millionen auf 375,1 Millionen Euro und der Gewinn pro Aktie von 0,14 auf 0,16 Euro.

Damit übertraf das im TecDAX notierte Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Die von dpa-AFX befragten Experten hatten im Durchschnitt mit einem EBITDA in Höhe von 71 Millionen Euro und einem Umsatz von 369 Millionen Euro gerechnet.

United Internet (1&1, GMX, WEB.DE) profitierte wie schon in den vergangenen Quartalen von seinem Webhosting-Geschäft, also der Betreuung von Internetseiten. Im Breitbandgeschäft, das im dritten Quartal von intensiven Wettbewerb geprägt war, nahm die Gesellschaft 120.000 neue Kunden unter Vertrag. Damit nutzten Ende September 2,54 Millionen Menschen den schnellen Internetzugang von United Internet. Das Unternehmen vertreibt anders als in der Vergangenheit DSL-Anschlüsse unter eigenem Namen und greift dabei auf das Netzwerk von QSC und Telefonica zurück.

Vorstandschef Ralph Dommermuth bestätigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach soll der Umsatz auf rund 1,5 Milliarden Euro und das EBITDA auf rund 300 Millionen Euro steigen. Im vergangenen Jahr hatte United Internet 1,17 Milliarden Euro umgesetzt und dabei einen operativen Gewinn von 221 Millionen Euro eingefahren. Die Zahl der DSL-Kunden soll um rund eine halbe Millionen steigen, womit der Vorjahreszuwachs erreicht wäre. Das bereinigte EPS aus fortgeführtem Geschäft soll um 40 Prozent zum Vorjahr steigen. (dpa/tc)