Mit 200-Megahertz-Pentium-Pro

Unisys beschleunigt sein MPP-System "Opus"

04.10.1996

Opus basiert auf Intels Scalable-Parallel-Processor-(SPP- )Hardware. Als Betriebssystem verwendet Unisys eine speziell angepaßte Variante von Unix System V, Release 4.2, das seinerseits auf dem "SA"-Microkernel von Chorus Systems aufsetzt. Mit den neuen High-speed-Knotenkarten bietet das Opus-System künftig Unterstützung für bis zu 256 Nodes. Diese können wiederum maximal je 512 MB Arbeitsspeicher verwalten. Die neuen Boards verfügen zudem über doppelte Fast-and-wide-SCSI-2-E/A-Kanäle mit einer Transferrrate von 20 MB/s. Ein Hochgeschwindigkeits-PCI-Bus-System bietet Anschlußmöglichkeiten für Standard- und Fast-Ethernet. Damit konnte die Leistung des massiv-parallelen Servers laut Unisys drastisch gesteigert werden. Die schnellen Prozessorkarten sollen im ersten Quartal 1997 verfügbar sein.

Gleichzeitig gab Unisys die Verfügbarkeit des Datenbanksystems "Informix Extended Parallel Server" (XPS), Version 8.1, für die Opus-Rechner bekannt. Ab November soll die Datenbank, die auch für Transaktionsanwendungen und Data-Warehousing geeignet ist, erhältlich sein. Für solche High-end-Datenbank- und Decision- Support-Anwendungen empfiehlt Unisys die MPP-Systeme im Allround- Bereich sollen eher die auf der von Data General in Lizenz genommenen cc-Numa-Technik basierenden Server zum Tragen kommen.