T-Mobile US

Ungeimpften droht Kündigung

02.02.2022
Der Telekommunikationsriese T-Mobile verlangt von einem Großteil der in den USA Beschäftigten einen Impfnachweis in zwei Stufen. Wer bis zum 2. April 2022 nicht vollständig gegen Covid-19 geimpft ist, dem droht die Kündigung.
Ein Pflaster genügt nicht. T-Mobile US verlangt von der Mehrzahl der Beschäftigten einen digitalen Impfnachweis.
Ein Pflaster genügt nicht. T-Mobile US verlangt von der Mehrzahl der Beschäftigten einen digitalen Impfnachweis.
Foto: Blue Planet Studio - shutterstock.com

Wie aus einem Bericht des unabhängigen amerikanischen Blogs TMO Report hervorgeht, hat die Personalabteilung von T-Mobile US Inc. in der vergangenen Woche eine Mitteilung an alle Mitarbeiter versandt. Darin werden sie darüber informiert, dass jeder, bis zum 21. Februar 2022 seinen persönlichen Impfnachweis auf das "Cleared4"-System von T-Mobile hochladen muss. Die Mitarbeiter erhalten anschließend einen digitalen "Magenta-Pass" als Nachweis ihrer COVID-19-Impfung. Beschäftigte, die bis zu diesem Datum der Aufforderung nicht nachkommen, sollen unbezahlt von der Arbeit freigestellt werden. Diese Mitarbeiter haben bis zum 2. April Zeit, sich vollständig impfen zu lassen. "Betroffene Mitarbeiter, die bis zum 2. April nicht vollständig geimpf sind, werden von T-Mobile entlassen", ist der von TMO Report veröffentlichten E-Mail zu entnehmen.

Ausnahmen von der Regel

Um die wichtige Kunden-Infrastruktur nicht zu gefährden, macht das Unternehmen jedoch Ausnahmen. Personengruppen, die von dieser Regelung ausgenommen sind, sind zum Beispiel Beschäftigte im Einzelhandel oder Mobile Techniker. Zudem werde T-Mobile die Mitarbeiter in den Kunden-Call- und Support-Centers in der Übergangszeit nicht in unbezahlten Urlaub schicken. Für sie gelte jedoch genauso die Pflicht, sich bis zum 2. April impfen zu lassen.
Der Konzern lässt zudem weitere Ausnahmen aus medizinischen oder religiösen Gründen zu. Mitarbeiter, die einen Antrag auf Befreiung aus diesen Gründen stellen, müssen sich nicht an die Regeln halten, solange das Unternehmen diesen Antrag noch prüft.

Amerikanischen Medienberichten zufolge, verlangte auch Google bereits Ende 2021 von den Beschäftigten einen Impfnachweis bis zum 18. Januar 2022. Der stufenweise Vorgang gestaltet sich mit unbezahltem Urlaub und möglicher anschließender Kündigung ähnlich. (bw)