Laut einer Studie der Vereinten Nationen benötigen PC-Hersteller für die Fabrikation eines durchschnittlichen, 24 Kilogramm schweren Desktop-Rechners inklusive 17-Zoll-Bildschirm knapp 1,8 Tonnen Rohmaterialien. Die Wissenschaftler der United Nations University (UNU) in Tokio errechneten den Verbrauch von rund 1500 Liter Wasser, 240 Kilogramm fossilen Brennstoffen und 22 Kilogramm Chemikalien. Angesichts der sich immer weiter ausbreitenden PC-Nutzung sowie der immer rascher aufeinander folgenden Erneuerungszyklen könnte sich die daraus resultierende Umweltbelastung bald als großes Problem erweisen, warnt Eric Williams, Leiter des Information Society and Environment Issues Project. Bis Ende 2002 seien weltweit über eine Milliarde PCs verkauft worden. Um die drohenden Probleme abzuwenden, müssten Regierungen, Hersteller und Nutzer Wege finden, bestehende Systeme länger zu nutzen beziehungsweise ausgemusterte Rechner einer Zweitverwertung zuzuführen. (ba)