Das Business-Portal Solutionsparc.com hat über 300 SAP-Entscheider befragt, wie sie im Vorfeld von Investitionen den passenden Anbieter wie beispielsweise Dienstleister, Integrator oder Softwareentwickler finden. Demnach nutzen sieben von zehn Anwendern dabei Suchmaschienen wie beispielsweise Google. Allerdings sind die wenigsten mit den daraus resultierenden Ergebnissen zufrieden. Nur vier Prozent der Befragten würden schnell fündig. Weitere 20 Prozent finden der Umfrage zufolge zwar auch einen Anbieter, täten sich dabei allerdings schwer. Über zwei Drittel der SAP-Anwender kritisierten die Suche mit Google als aufwändig. In aller Regel sei das Ergebnis unbefriedigend.

Die Mängelliste ist lang. Die Suchenden monieren beispielsweise, dass wichtige Quellen nur zufällig gefunden würden. Außerdem sei die Qualität der Informationen über die verschiedenen in Frage kommenden Anbietern zu unterschiedlich. Das gehe zu Lasten der Vergleichbarkeit. Außerdem sei es aus Sicht der befragten Entscheider schwierig einzuschätzen, inwieweit die gefundenen Anbieter wirklich auf das eigene Anforderungsprofil passen.

Die enorme Informationsvielfalt mache gezielte Recherchen immer schwieriger, bilanziert Holger Stelz, Geschäftsführer der ISV Econet GmbH, des Betreibers von Solutionparc.com. Daher sei es notwendig, gerade im B2B-Bereich strukturierte Angebote zu schaffen. Ansonsten drohe das Netz wegen seiner Unübersichtlichkeit an Akzeptanz zu verlieren, warnt der Manager. Damit liefert sich Stelz allerdings selbst eine Vorlage. Mit Solutionsparc.com will das Unternehmen SAP-Anwendern eine Plattform bieten, um den Anbietermarkt für SAP-nahe Produkte, Lösungen und Dienstleistungen zu evaluieren. (ba)