UMA: Brückenschlag der Funktechnologien

07.09.2004

Die Liste der Möglichkeiten ist vielfältig. Einer der vielversprechendsten Ansätze ist UMA (Unlicensed Mobile Access), der den nahtlosen Übergang zwischen W-LAN, GSM/GPRS und Bluetooth-Zellen ermöglicht und hinter dem ein Konsortium von namhaften Herstellern wie Alcatel, Ericsson, Motorola, Nokia, Siemens und Sony Ericsson steht. Das "Unlicensed" bezieht sich auf die im Regelfall nicht kostenpflichtigen Übertragungstechnologien Bluetooth und W-LAN, die UMA mit dem "lizensierten" GSM-Netz verbindet. Damit der nahtlose Übergang funktioniert, muss der Nutzer über ein entsprechendes Endgerät verfügen, das sich bei der Einwahl in ein unlizensiertes Netz über die GSM-SIM des Nutzers authentifiziert. Hierfür ist vermutlich nur ein Firmware-Update für bestehende Netze aus Access Points, Routern und Modems notwendig - einige neue Geräte werden UMA vermutlich ab Werk beherrschen.

Konkurrenzlösungen sind z.B. SCAN, das maßgeblich von Motorola mitentwickelt wird und Bluephone der British Telecom, das Telefonate über WLAN- und Bluetooth-Netze vermitteln soll, um so Kosten zu sparen. Die Initiative der Briten wurde aber wegen der Mitarbeit am UMA-Standard vorerst auf Eis gelegt.

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