McKinsey: Bis zu 30 Prozent der IT-Ausgaben lassen sich einsparen

Überflüssige Projekte blasen IT-Kosten auf

09.11.2001
DÜSSELDORF (mo) - Unternehmen können ihre IT-Kosten schnell senken. Einer Studie des Beratungsunternehmens McKinsey zufolge lassen sich binnen zwei Jahren die Ausgaben um bis zu 50 Prozent reduzieren, ohne dass die Unternehmen an Effizienz einbüßen.

In 135 Kostensenkungsprojekten hat McKinsey drei Bereiche identifiziert, in denen sich die Kosten problemlos senken lassen: die Anwendungssysteme, die IT-Infrastruktur und die organisatorische Ebene. Wichtigster Ansatzpunkt ist dabei die Überprüfung der Projekte. "Rund 40 Prozent der IT-Budgets werden für Projekte aufgewendet", beobachtet Stefan Spang, Leiter des Business Technology Office von McKinsey in Deutschland.

Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Konsolidierung von Servern und Anwendungssystemen, zum Beispiel das Abschalten von überflüssig gewordenen Systemen. Auch die aktuelle Marktsituation lässt sich ausnutzen. "Viele Dienstleister haben zurzeit Probleme, ihre Kapazitäten auszulasten", weiß Spang. Daher ließen sich bestehende Verträge zu günstigeren Konditionen nachverhandeln.

Durch die verschiedenen Maßnahmen können Anwender mit geringen Investitionen schon nach kurzer Zeit viel Geld sparen. Bereits im ersten Jahr brauchen Unternehmen teilweise bis zu neun Prozent weniger für Informations- und Kommunikationstechnik auszugeben. (Ausführlicher Artikel auf Seite 8).

Abb: Sparen lässt sich überall

In 90 Prozent aller Projekte konnte McKinsey binnen 24 Monaten Einsparungen zwischen 15 und 30 Prozent erzielen. Dazu sind oft nur geringe Investitionen nötig. Quelle: McKinsey