Trojaner lauert in "Google Pages"

19.06.2006
Der Schädling versucht, Bankinformationen auszuspähen.

Der Sicherheitsanbieter Websense warnt vor einer neuen Gefahrenquelle. In Googles Hosting-Service "Google Pages" sei bösartiger Code enthalten, so das Unternehmen. Es handelt sich dabei um einen Trojaner, der versucht, vertrauliche Daten auszuspähen, wenn der Anwender eine von mehreren, im Programmcode vordefinierten Online-Banking-Seiten besucht. Die Infektion mit dem Trojaner erfolgt automatisch: Das Opfer muss lediglich eine bestimmte Seite aufrufen, die über die gleiche IP-Adresse wie die Hauptseite http://googlepages.com zu erreichen ist - der Schädling installiert sich dann von selbst.

Bislang sind laut Websense noch keine Instant-Message-Nachrichten oder E-Mails mit entsprechenden Links aufgetaucht, mit denen die Anwender auf die betreffende Seite gelockt werden sollen. Das könnte darauf hindeuten, dass der Angriff sich erst im Aufbau befindet. Websense rät dennoch zur Vorsicht. Das Unternehmen hat bereits Security-Updates für seine eigene Software entwickelt, die das Aufrufen der in Frage kommenden Seite automatisch verhindern, solange dort der Schadcode zu finden ist. (ave)