Das Geschäft bei Trend Micro brummt. Und doch dürften die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2006 nicht unbedingt für strahlende Gesichter bei dem Sicherheitsspezialisten sorgen: Trotz steigender Umsätze gehen die Gewinne zurück. So hat das Unternehmen im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 deutlich mehr Produkte verkauft. Der konsolidierte Nettoabsatz lag bei 179,6 Millionen US-Dollar, was gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres einer Steigerung um 19 Prozent entspricht. Das Unternehmen übertrifft damit auch die nach eigenen Aussagen erst im vierten Quartal 2005 aufgestellte Rekordmarke von 175,1 Millionen Dollar.

Der Wermutstropfen dabei: Der Nettogewinn für die ersten drei Monate lag bei lediglich 43,2 Millionen Dollar, was einen Rückgang gegenüber dem vierten Quartal des Geschäftsjahres 2005 bedeutet, als sich das Unternehmen über 49,3 Millionen Dollar freuen durfte. Das übertrifft aber immerhin die bei der Bekanntgabe der Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 veröffentlichten Erwartungen für das erste Quartal: Trend Micro war damals von einem Nettogewinn in Höhe von 37,3 Millionen Dollar ausgegangen (bei einem Absatz von 165,3 Millionen Dollar).

Wenig rosig sieht zudem der Ausblick auf das zweite Quartal 2006 aus: Für den am 30. Juni endenden Berichtszeitraum erwartet der Anbieter einen konsolidierten Nettoabsatz von 170,9 Millionen Dollar und einen Nettogewinn in Höhe von 27,8 Millionen Dollar.

Eva Chen, CEO des Unternehmens, gibt sich dennoch optimistisch und spricht in einer offiziellen Stellungnahme von "anhaltend starkem Wachstum auf strategischen Märkten wie den USA". Man habe Fortschritte bei der Bereitstellung von Lösungen erzielt, die spezielle Kundengruppen wie kleine und mittelständische Unternehmen ansprechen sollen. Insbesondere davon erhofft sich der Hersteller weiteres Wachstum. In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt des Herstellers eher im Bereich der Großunternehmen. (ave)