Traurige Realität für Host-Profis

04.01.2005

CW 43/04, Seite 9: "Mainframe-Spezialisten sterben aus"

Über den Artikel und die Einschätzung bin ich äußerst verwundert. Ich sitze seit Sommer 2003 zu Hause und suche über alle möglichen Stellenportale im Internet etc. täglich wie ein Verrückter eine Arbeitsstelle im Host-Bereich. In den 70er Jahren habe ich bei Siemens als Cobol Junior am Mainframe zu programmieren begonnen, arbeite seit 1989 im Wesentlichen im MVS-Umfeld Adabas/Natural mit Cobol und habe mir daneben vor zehn Jahren Visual Basic usw. angeeignet. Trotzdem finde ich keine Stelle! Und das, obwohl ich teamfähig, belastbar, lernfähig und sofort einsatzbereit bin. Ich will dringend arbeiten und bekomme keine Gelegenheit! So traurig sieht die Realität aus.

Hans Samwald, Parsdorf

Durchblick

CW 44/04, Seite 38: "Warum die Commerzbank ihre IT behält"

Da ist anscheinend jemand mit Durchblick im Vorstand der Commerzbank. Die Deutsche Bank wird meines Erachtens langfristig mit ihrer Auslagerung an Kompetenz verlieren und damit einen gewissen Niedergang des Hauses einleiten.

Nikolaus Kühl, Mittelstands-Beratung Kühl, Troisdorf bei Köln

Subventionsjunkies

CW 51/04, Seite 10: "Innovationsschub bleibt aus"

Im Grundsatz kann ich dem Artikel nur zustimmen, aber: Wer sagt denn, dass Innovationen nur auf dem Boden von staatlichen Förderungen gedeihen? Wo bleibt die viel gerühmte Eigeninitiative? Es hat sich meines Erachtens eine Subventionsjunkie-Mentalität breit gemacht. Und es scheint so, als habe man sich damit abgefunden, dass ohne Förderung nichts geht. Dem möchte ich widersprechen. Was meiner Meinung nach fehlt, sind nicht so sehr Fördermittel und Programme, sondern schlüssige Ideen und eine gewisse Form von Besessenheit in Verbindung mit dem unbedingten Willen, Konzepte auch in die Tat umzusetzen.

Georg Nippert, 66°N Software, Worms