Per Akustik-Koppler an europäische Datenbanken:

Tragbarer Sord-Mikro mit LCD-Anzeige

28.01.1983

MÜNCHEN (CW) - Ein tragbarer Mikrocomputer ist das kleinste Modell der M23-Reihe von Mitsui/Sord. Der M23P soll wie die anderen Rechner auch über Händler vertrieben werden. 15 hat das Unternehmen zur Zeit unter Vertrag, 50 sollen es werden.

Der M23P wiegt neun Kilogramm und wird mit einer Flüssigkristallanzeige geliefert, die 640 Zeichen in acht Zeilen darstellt. Ferner kann er mit einem grünen oder achtfarbigen Bildschirm betrieben werden. Für den Betrieb unterwegs wird ein Batteriepack erhältlich sein. Das Gerät besitzt einen 128-KB-RAM-Speicher und zwei 3,5-Zoll-Mikro-Floppys mit je 290 KB Speicherfähigkeit.

Diese Floppy wurde jetzt zum ANSI-Standard erklärt. Der M23P verfügt über das Datenmanagementprogramm PIPS (Pan Informations Processing System), das in wenigen

Stunden erlernbar sein soll. Gearbeitet werden kann auch mit Basic, Fortran, Cobol und Pascal. Außer dem eigenen FDDOS-Betriebssystem bietet Mitsui-Sord die CP/M-kompatible Systemsoftware SB 80 an. Über die serienmäßigen V.24-Schnittstellen lassen sich Mitsui zufolge alle handelsüblichen Peripheriegeräte wie Drucker, Plotter, Klarschriftleser oder AEG-Synobase anschließen. So sei beispielsweise das Datex-P-Netz der Bundespost mit allen öffentlichen europäischen Datenbanken über einen Akustik-Koppler erreichbar. Da laut Mitsui alle Sord-Produkte untereinander softwarekompatibel sind, ist die Möglichkeit gegeben bereits bestehende Programme einzusetzen.

Zur M23-Systemserie gehören ferner die Tischgeräte M23 mark III und M23 mark V, die mit einem 64K-Subprozessor ausgerüstet werden können, mit dem Grafik in acht Farben möglich ist.

In Verbindung mit Großrechnern zielt Mitsui-Sord mit dem M23 mark III auf den Markt der kleineren Unternehmen. Für 10 000 Mark wird dieses Gerät als Geschäftssystem angeboten und einschließlich Drucker sowie deutscher Software geliefert, die sowohl Finanzbuchhaltung, Lohn und Gehalt, Fakturierung als auch PIPS umfaßt.