Toshiba, NEC und Sony pirschen sich an die 45-nm-Grenze heran

02.02.2006
Die teure Entwicklung immer kleinerer Strukturbreiten bei Semiconductor fördert die Kooperation.

Toshiba, NEC und Sony wollen ihre Resourcen bündeln und gemeinsam Halbleiter entwickeln, deren Leiterbahnen nur mehr 45 Nanometer breit sind. Zur Orientierung: Ein Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters. Bei Halbleitern gilt die 65-Nanometer-Technik derzeit als state-of-the-art. Gleichwohl experimentieren alle Hersteller mit noch kleineren Strukturen. So kündigte Intel kürzlich den ersten funktionierenden SRAM-Chip in 45-Nanometer-Technik an.

Das japanische Trio will die kleinen Chips hauptsächlich in audio-visuelle und portable Geräte einbauen, da dort die hohe Geschwindigkeit und die geringere Stromaufnahme der Bausteine besonders zur Geltung kommen. Wann die Entwicklungen abgeschlossen sein sollen, ist nicht bekannt. Der Kooperationsvertrag der Drei läuft bis September 2007.

Die jetzt bekannt gegebene Zusammenarbeit kommt nicht überraschend, da Toshiba und Sony bereits vor zwei Jahren beschlossen, gemeinsam 45-Nanometer-Chips zu entwickeln. Toshiba hatte im November 2005 einen ähnlich lautenden Vertrag mit NEC unterzeichnet. Jetzt werden Ingenieure von NEC an Toshibas Advanced Microelectronics Center in Yokohama beordert, wo sich bereits 150 Fachleute von Sony und Toshiba an die Arbeit gemacht haben. (kk)