Torvalds gegen GPL 3 für Linux

31.01.2006

In der Debatte um die Version 3 der General Public License (GPL), der am weitesten verbreiteten Open-Source-Lizenz, hat sich Linus Torvalds zu Wort gemeldet. Er lehne es ab, den von ihm betreuten Linux-Kernel unter die GPLv3 zu stellen, erklärte er in einem Posting an die Kernel-Mailing-Liste.

Als Grund nannte er neue Regelungen, die die Verwendung von Digital-Rights-Management (DRM) untersagen. "Es ist doch verrückt, von Leuten beispielsweise die Veröffentlichung ihrer privaten Signaturschlüssel zu verlangen", mokierte sich der Kernel-Entwickler. "Ich würde es nicht tun." Am 16. Januar veröffentlichte die Free Software Foundation (FSF) den ersten Entwurf der GPLv3 und stieß damit die Diskussion an. Mit einer Verabschiedung rechnet die FSF erst Anfang 2007. (wh)