Dänischer Anbieter vertreibt Soft-Switch-Produkte

Topdata sucht Einigung mit IBM in Sachen Officevision

02.02.1990

HAMBURG (CW) - Das Entwicklungs- und Marketing-Abkommen zwischen IBM und der Soft-Switch Inc., Wayne/Connecticut, berührt auch den Europa-Vertrieb der Soft-Switch-Produkte. Derzeit liegen die Exklusivrechte für Deutschland, Österreich und Nordeuropa bei der Topdata AS im dänischen Holte.

Wie aus der Hamburger Topdata-Geschäftsstelle verlautet, laufen zu diesem Thema bereits Gespräche zwischen der IBM und dem skandinavischen Software-Anbieter. Zu klären ist, inwieweit sich die Kooperation des Branchenprimus mit der US-Softwareschmiede auf europäische Verhältnisse übertragen läßt. Die Dänen hoffen, daß IBM die Produkte aus der Soft-Switch-Werkstatt hierzulande nicht selbst vertreiben, sondern lediglich "empfehlen" wird.

Insbesondere betrifft diese Hoffnung die Produktfamilie "Central" mit deren Hilfe sich die - in Deutschland noch nicht vertriebenen - Bürosoftwaresysteme Officevision/MVS und Officevision/VM mit den Produkten einer Reihe von anderen Herstellern verbinden lassen. Big Blue bezeichnet die Officevision-Linie als Teil des SAA-Konzepts. Eine Empfehlung der Soft-Switch-Produkte sollte IBM nicht schwerfallen. Der Hardwareriese hatte kürzlich die Entwicklung eines äquivalenten Systems in den eigenen Labors eingestellt, was zu der Kooperation mit Soft-Switch führte (siehe CW Nr. 2 vom 12.Januar 1990). Zudem erklärt die deutsche Topdata-Niederlassung ihre Bereitschaft, zusammen mit dem Vertrieb auch die Installation und den Support zu gewährleisten. Mit einer Einigung zwischen IBM und Topdata ist innerhalb der nächsten vier Wochen zu rechnen. +