Tools erweitern SAPs Records Management

07.07.2005
Seal Systems und ILC Prostep koppeln Software mit dem Dokumenten-Management der Walldorfer.

Mit der "RM Extension Suite", einem von den Firmen Seal Systems und ILC Prostep gemeinsam entwickelten Produkt, lässt sich das "Records Management" (RM) von SAP um zusätzliche Funktionen erweitern. Dazu zählen Methoden für In- und Output-Management, die sich auf Lösungen von Seal Systems stützen. Für die Integration von Frontends sorgen Module von ILC Prostep.

Beispielsweise können SAP-Anwender Akteninhalte aus RM drucken, in andere Dateiformate konvertieren, als E-Mail versenden sowie am Bildschirm anzeigen. Für die Kopplung des Records Management an die Output-Lösung von Seal Systems sorgt das Modul "RM Print+". Neben RM arbeitet es auch mit dem "SAP Dokumentenverwaltungssystem" (SAP DVS) zusammen.

Außerdem sind Unternehmen mit weiteren Modulen in der Lage, Daten aus RM zur Langzeitarchivierung umzuwandeln ("RM Convert/DPF4BC-XDC").

Der "RM CAD-Desktop" koppelt SAPs CAD-Desktop an, so dass Konstrukteure Zeichnungsdokumente in RM-Akten einfügen können. CAD-Desktop ist ein Bestandteil von Mysap PLM. Für die Kopplung mit CAD-Programmen sind weitere Schnittstellen erforderlich.

Office-Anwender können über das Modul "RM2Office" Dokumente in von SAP RM verwaltete Akten ablegen. Das Tool arbeitet mit Office 2000 und XP zusammen. Der Anwender wählt die Akten sowie die Kapitel aus, in die das Microsoft-Programm die Datei speichern soll. Laut Seal Systems lassen sich auch Papierdokumente einfügen, dies erfordert jedoch eine Erfassungsfunktion von Partnern wie Kofax oder Captiva.

Über ein weiteres Schnittstellenmodul ("RM cFolders") lassen sich ausgewählte RM-Akten mit "Mysap PLM cFolders" von SAP austauschen. Über cFolders arbeiten externe Partner und Lieferanten mit dem Kundenunternehmen gemeinsam an Projekten. Das Interface sorgt unter anderem dafür, dass in einem cFolders-Dokument vorgenommene Änderungen in der RM-Akte nachgeführt werden. Bis dato gelingt dies nur mit Dokumenten des RM beziehungsweise mit Inhalten von SAP DVS, auf die RM verweist. Künftig soll dies auch mit Datenobjekten wie Stücklisten oder Materialstämmen möglich sein.

Der "RM Business Object Integration" erlaubt es, jedes beliebige Objekt eines ERP-Systems von SAP (sofern es über generische Objektdienste verfügt) einer RM-Akte zuzuweisen. Legt ein R/3-Nutzer beispielsweise im Sapgui neues Material an, so kann er die Daten gleichzeitig in einer Akte ablegen. Ergänzt wird RM BOI durch den "RM Produktstrukturbrowser". (fn)