MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-amerikanische Anbieter von digitalen Videorekordern TiVo hat aufgrund gestiegener Investitionen einen höheren Nettoverlust ausgewiesen, konnte aber die Abonnentenzahl für seinen Fernsehprogrammdienst erheblich steigern. Der Fehlbetrag für das Ende Oktober abgeschlossene dritte Quartal betrug 26,4 Millionen Dollar oder 33 Cent pro Aktie nach einem Verlust von 7,4 Millionen Dollar oder elf Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Als Begründung nannte TiVo höhere Aufwendungen bei der Neukundengewinnung.

Der Gesamtumsatz der Firma sank um elf Prozent auf 38,3 Millionen Dollar, wobei die Service-Einnahmen um 73 Prozent auf 27,7 Millionen Dollar stiegen, die Technologieerlöse jedoch um 89 Prozent auf 699.000 Dollar einbrachen.

Im Laufe des Quartal gewann TiVo nach eigenen Angaben 419.000 Neuabonnenten, mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Im August war man noch von 300.000 bis 400.000 Neukunden ausgegangen. Rund 316.000 der Neuzugänge gewann TiVo über das Satellitensystem von DirecTV. Für das laufende vierte Quartal hat sich TiVo 575.000 bis 700.000 Neukunden vorgenommen. (tc)