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19.12.2003

Adobe

Mit einem Rekordergebnis hat Adobe das Geschäftsjahr 2003 (Ende: 28. November) abgeschlossen. Der Nettogewinn kletterte von 191 Millionen Dollar im Vorjahr um 39 Prozent auf 266 Millionen Dollar. Die Einnahmen stiegen um elf Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Dollar. Besonders gut verlief das Abschlussquartal, in dem die eigenen Erwartungen und die Prognosen der Wallstreet übertroffen werden konnten. Für das laufende Geschäftsjahr behielt Adobe die Umsatzprognose von 1,425 Milliarden Dollar bei.

Tarantella

Der angeschlagene Softwareanbieter Tarantella hat Frank Wilde zum CEO und Nachfolger von Firmengründer Doug Michels ernannt. Wilde ist gleichzeitig Chairman der Investmentgesellschaft Starlight Technology, die sich im Oktober an einer Kapitalspritze für Tarantella beteiligt hatte. Das Softwareunternehmen muss gegenwärtig die Umsätze der vergangenen Quartale wegen "nicht autorisierter Geschäftspraktiken im Vertrieb" überprüfen lassen.

Typosquatter

Der "König der Typosquatter" John Zuccarini hat sich vor Gericht schuldig bekannt, minderjährige Surfer auf pornografische Websites gelockt zu haben. Er soll rund 3000 Domain-Namen mit leicht verfremdeten Schreibweisen regulärer Web-Adressen registriert haben (etwa www.microsof.com). Vertippte sich ein Surfer, wurde er umgeleitet. Zuccarini, der als "Zulieferer" eine Million Dollar eingenommen haben soll, drohen jetzt bis zu drei Jahre Haft.

Ciena

Ciena, Spezialist für optische Netze, konnte das Geschäftsjahr 2003 (Ende: 31. Oktober) mit Einnahmen von 283 Millionen Dollar abschließen. Dies waren rund 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Nettoverlust belief sich auf 386,5 Millionen Dollar. Aufgrund noch höherer Abschreibungen und Sonderposten hatte die Company im Jahr zuvor ein Minus von 1,6 Milliarden Dollar verzeichnet.

E-Government

Deutsche nutzen E-Government-Angebote im internationalen Vergleich nur unterdurchschnittlich, berichten die Marktforscher von TNS. Obwohl schon eine Vielzahl von Angeboten online verfügbar wären, würden sie von den Bürgern kaum wahrgenommen, hieß es. Die Forderung: mehr attraktive und interaktive Angebote der Behörden ins Web stellen und dies auch "offensiv" kommunizieren.