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TI spürt schwache Nachfrage im Halbleitersektor

24.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Texas Instruments (TI) verbuchte im zweiten Quartal 2001 einen Umsatzrückgang von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2,04 Milliarden Dollar. Der Nettoverlust beläuft sich auf 197 Millionen Dollar oder 11 Cent pro Aktie. Werden Sonderaufwendungen nicht mitgerechnet, verbleibt ein operativen Gewinn von elf Millionen Dollar oder drei Cent pro Anteilsschein. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres erwirtschaftete der amerikanische Halbleiteranbieter noch einen Profit von 1,3 Milliarden Dollar, das sind 72 Cents je Anteilsschein. Darin enthalten sind 1,21 Milliarden Dollar aus dem Verkauf der Beteiligung an Micron Electronics.

TI musste bereits im ersten Quartal 2001 aufgrund stagnierender Nachfrage am Halbleitermarkt einen Umsatzrückgang von 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen und korrigierte daraufhin die Prognosen für die nächsten drei Monate um ein Fünftel nach unten (Computerwoche online berichtete). Für das dritte Quartal rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Rückgang der Einnahmen um zehn bis 15 Prozent auf zirka 1,78 Milliarden Dollar und einen Pro-Forma-Verlust von einigen Cents je Aktie. Allerdings sind laut Firmenchef Tom Engibous erste Zeichen für eine Stabilisierung des Marktumfelds erkennbar, wenngleich der absolute Tiefstand noch nicht erreicht sei.