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Tenovis geht an Avaya

05.10.2004

Die Beteiligungsfirma Kohlberg Kravis Roberts (KKR) hat einen Käufer für Tenovis - vormals Telenorma - gefunden: Dem Lucent-Spin-off Avaya ist der Frankfurter Anbieter von Systemen und Services für die Unternehmenskommunikation 635 Millionen Dollar wert. 370 Millionen zahlt Avaya in Aktien, für die restliche Summe übernimmt es Verbindlichkeiten. Das Unternehmen aus Basking Ridge, New Jersey, will mit dem Zukauf seine Internationalisierung vorantreiben und wird drittgrößter Anbieter von Unternehmens-Kommunikationslösungen in Westeuropa.

Der Deal bedarf wie üblich noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Sollte Avaya die frühere Bosch-Tochter schlucken, würde es damit seinen internationalen Umsatzanteil von bislang 25 auf rund 40 Prozent erhöhen und seine europäischen Einnahmen nahezu verdreifachen. Tenovis soll nach erfolgter Integration geschätzte eine Milliarde Dollar Umsatz jährlich machen.

KKR hatte die damalige Telenorma im Jahr 2000 für 400 Millionen Dollar gekauft. Tenovis beschäftigt über 5400 Mitarbeiter und ist neben Deutschland in Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz sowie Spanien vertreten. (tc)