Unter anderem soll die Verkaufsplattform für Bücher, Zeitschriften und Zeitungen auf Tablet-PCs und Smartphones in das europäische Ausland expandieren. "Dazu gehören Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien und Polen", sagte Thomas Kiessling, Produkt- und Innovationschef der Deutschen Telekom, dem "Handelsblatt" (HB/Dienstagausgabe). Internationalisierung sei ein großes Thema für den Bonner Konzern.

Momentan ist die Telekom auf der Suche nach Handelskonzerne als Partner. "Die Expansion ins Ausland werden wir nicht aus eigener Kraft stemmen können", sagt Kiessling. "Wir sind daher in Gesprächen mit starken Handelsunternehmen in den jeweiligen Ländern." Das Telekom-Unternehmen soll der Zeitung zufolge unter anderem in Frankreich eine Kooperation mit dem Medienhändler Fnac suchen. Dabei beruft sich das "Handelsblatt" auf Brancheninsider. In Deutschland suchen die Bonner Allianzen mit den Großverlagen.

Noch steckt der Markt in den Anfängen. Laut Kiessling verfügt Page Place über eine Anzahl von registrierten Nutzern "im gut fünfstelligen Bereich". Zahlen zu Umsätzen habe der Innovationschef aber nicht nennen wollen, hieß es weiter. Auch wann Page Place mit derzeit 70 Mitarbeitern die Gewinnzone erreichen wird, ist offen. "Schwarze Zahlen haben für uns in dieser Phase nicht oberste Priorität. Für uns geht es darum, den Markt zu entwickeln", sagte Kiessling.

Erst gestern war bekanntgeworden, dass der Gütersloher Medienriese Bertelsmann die Hälfte seines Online-Kiosks Pubbles an Weltbild abtreten will.