Telekom setzt auf interaktiven Unterricht Mit Multimedia entstehen neue Formen des Lehrens und Lerne

24.02.1995

BONN (CW) - Lernen mit Multimedia gehoert bei der Telekom zum Schulungsalltag. In einem Pilotprojekt werden jetzt die Anforderungen an interaktive Lernmethoden untersucht.

Computergestuetzten Unterricht fuehrt die Telekom bereits seit 1985 durch. Heute setzt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr und mehr "Teleteaching" ein, um die Mitarbeiter auf den Neubeginn als privates marktwirtschaftliches Unternehmen vorzubereiten. Per Satellitenfernsehen spricht die Telekom mit einer Schulungsmassnahme bundesweit 800 Mitarbeiter gleichzeitig an.

Experten, die in den laufenden Unterricht einbezogen werden, brauchen nicht mehr zu reisen, sondern werden per Videokonferenz und Bildtelefon zugeschaltet. Gemeinsam mit ihren europaeischen Partnern testet die Telekom darueber hinaus computerunterstuetztes, grenzueberschreitendes Lernen. Praktische Anwendungsmoeglichkeiten der multimedialen Telekommunikation im Bereich Erziehung und Bildung stehen auch im Mittelpunkt des Projektes "Comenius", das im November 1994 in Berlin startete. Unter wissenschaftlicher Begleitung sollen aus neuen Formen des Lernens Anforderungen an Dienste und Leistungsmerkmale kuenftiger Telekommunikationsnetze abgeleitet werden.

Schwerpunkt des Projektes, an dem unter anderem vier Schulen und die Landesbildstelle Berlin beteiligt sind, ist der innovative Ansatz der Medienpaedagogik. Die Verbindung der Schulen und der Landesbildstelle ueber das Glasfasernetz der Telekom schafft einen virtuellen Klassenraum, in dem an gemeinsamen Projekten gearbeitet werden kann. Die Schueler befassen sich schuluebergreifend mit unterschiedlichen Themen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die Nutzung des Information- Highways, die Integration verschiedener Darstellungsformen im Computer und der gemeinsame Zugriff auf multimediale Daten.