Analysteneinschätzung

Telekom hat erstmals Umsatzschwund zu befürchten

04.08.2008
Die Deutsche Telekom könnte nach Einschätzung von Analysten im laufenden Jahr erstmals in ihrer Geschichte einen Umsatzrückgang verzeichnen.

Gründe seien der massive Kundenschwund im Festnetz und der Preisverfall beim Mobilfunk sowie bei der IT-Sparte T-Systems, schreibt die "WirtschaftsWoche" in ihrer neuen Ausgabe unter Berufung auf Analysten der Bankhäuser Credit Suisse und Sal. Oppenheim. Zusätzlich beeinflusse der schwache Dollar das Wachstum in den USA.

Den Analysen zufolge wird die Telekom 2008 nur noch auf 61 Milliarden Euro Jahresumsatz kommen, 1,5 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr. Dem Bericht zufolge ist das Ziel von 19,3 Milliarden Euro operativem Gewinn für 2008 nur noch durch Personaleinsparungen zu erzielen.

Ein Telekom-Sprecher sagte, das Unternehmen habe keine Erkenntnisse über das Zustandekommen der Analysen und könne sie deshalb nicht kommentieren. Beispielsweise sei nicht klar, ob die Konsolidierung eines Investments in Griechenland, wo die Telekom mit 25 Prozent plus einer Stimme bei der Telefongesellschaft OTE einsteigt, bereits berücksichtigt sei. Dies würde allein rund 500 Millionen Euro Umsatz pro Monat hinzubringen. (dpa/tc)