MANILA (CWN) - Wenn sich Kommunikationsminister Hernando Perez nicht durchsetzt, droht den philippinischen Telecom-Netzträgern eine saftige Steuernachzahlung. Nach einer kürzlich vom Obersten Gerichtshof in Manila getroffenen Entscheidung ist nämlich ein den Unternehmen gewährter Steuernachlaß unwirksam; zusätzlich verdonnerten die Gesetzeshüter bereits eine der sieben betroffenen Gesellschaften zu einer Nachzahlung. Die Richter verlangten ferner eine einheitliche Steuerstruktur. Nach der Rechtslage müßte der Staat jetzt von den Unternehmen rückwirkend bis 1975 Steuern kassieren, was nicht alle verkraften würden. Die Telecom-Betreiber setzen jetzt ihre Hoffnung auf Präsidentin Corazon Aquino: Sie hat das letzte Wort und kann Perez' Kompromißvorschlag annehmen, daß der Staat auf die Nachzahlung verzichtet und dafür den Steuersatz um ein Prozent anhebt.